Wer mich fragt, ob ich mitkomme in die Natur, darf mit einem positiven Bescheid rechnen, weshalb ich mich jetzt mit der Aussicht auf eine Nachtwanderung auseinandersetzen muss, wobei der Begriff Nachtwanderung, wie ich nach meiner Zusage erfahren habe, im Organisationskomitee scharf abgegrenzt wird von dem Begriff Abendspaziergang.
Wir haben auch schon einen Termin und zwar den 11. August, ein Freitag und das nicht ohne Grund: Wandern wir in der Nacht vom Freitag auf den Samstag, so die Ansage, handelt es sich um eine familienfreundliche Wanderung. Familienfreundlich, auch diesen Begriff haben wir bereits definiert, heißt in unserem Fall nicht, dass wir die Kinder mitnehmen, sondern vielmehr, dass wir den Kinder das auf die Nachtwanderung folgende Wochenende im gewohnten Umfang als Papas zur Verfügung stehen.
Geplante Ankunft am Samstag morgen, also, familienfreundlich, rechtzeitig zum Frühstück. Wer sich um dieses Frühstück kümmern wird, habe ich zu fragen vergessen. Ich habe da aber so einen Verdacht.
A apropos Fragen – wenn Sie mich kennen, werden Sie folgende Frage sicherlich ohne zögern richtig beantworten: Was mache ich nachts am liebsten? Alle, die mich nicht kennen, dürfen genau einmal raten.
Ich kann das übrigens noch immer sehr gut. Auch als Familienmensch lege ich mich abends hin, und genau so wie ich mich hingelegt habe, bleibe ich die ganze Nacht über liegen, um mir am Morgen gut erholt von den Mitbewohnern erzählen zu lassen, was die in der Nacht alles erlebt haben wollen.
Aber abgemacht ist abgemacht.