Wer in Freiburg wohnt, muss, um rechtzeitig an der Talstation anzukommen, früh aufstehen. Um viertel vor sechs geht’s los, in voller Montur versteht sich, man will ja schließlich vom Parkplatz direkt in die Gondel und außerdem verzeiht moderne Skiwäsche auch mal ein paar Stunden Aufenthalt hinterm Gebläse. Und AUSSERDEM habe ich dieses Mal nur meine eigenen Ski, Stiefel und Helm zu schleppen, denn die Kinder bleiben daheim, folglich muss ich auch niemanden anziehen außer mir selbst.
Wecker auf halb reicht also vollkommen. Um zwei schlafe ich endlich ein. Wach werde ich um halb drei, um drei, um halb vier, um vier und um fünf. Dann stehe ich auf.
Dafür:
Und natürlich dafür:
Vor allem aber dafür:
Heißes Wasser, zwei Stück Würfelzucker, ein Beutel Hagebuttentee, einen Schuss Zwetschgenwasser, umrühren und nach vier bis sechs Stunden Pflugschuss genießen.
Am nächsten Morgen dann überlegen, wie das zusammenpasst: Am Samstagmorgen viel zu früh aufgestanden und beinahe drei Stunden im Dunkeln Auto gefahren zu sein, um nur ja zu den Ersten in der Gondel zu gehören und dann am Sonntag die 800 Höhenmeter Vorsprung vor den Tagesgästen beim Frühstückskaffee zu verbummeln?
Ob’s ein Holdrio zu viel gewesen sein mag oder einfach nur die Trägheit, die jede Gruppe > vier Personen befällt? Egal. Schön war’s in Engelberg. Wer auch mal hinwill: https://www.hueethuette.com.
P. S. Für die Freunde von Big Data: Das Tourenprofil dieser Runde sah dann ungefähr so aus: