Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten.
Wer nichts zu befürchten hat, hat nichts zu verlieren.
Wer nichts zu verlieren hat, hat nichts zu lieben.
Wer nichts zu lieben hat, hat nichts…
(Ich habe dieses Gedicht – ist das eigentlich ein Gedicht? – leicht umgeschrieben, nachdem ich es im Literaturhaus Freiburg kurz vorgetragen habe und mir gesagt wurde, der bessere Schluss sei der, der da jetzt steht. Fand ich eigentlich auch schon immer. Allerdings fand ich auch schon immer, dass „Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts begriffen“ die wichtigste Zeile ist: Wenn ich nur eine Zeile Platz hätte, die wäre es. Aus dem Grund wollte ich auf das „nichts begriffen“ nur sehr ungern verzichten. Bis mir einfiel, ich könne „Nichts begriffen“, wenn es mir schon so wichtig ist, ja auch gleich als Titel nehmen. Von da war es nur noch ein kurzer Schritt zu den (…) am Anfang und vor dem Titel und zack: fertig.)